6. Spannelemente (Bolzenhalter)
Spannelemente müssen während der Schweißung den hohen Schweißstrom zum Bolzen Übertragen. Insbesondere tritt bei Gewindebolzen eine hohe Kontaktbelastung (linienförmig) ein. Deshalb ist darauf zu achten, daß: ausreichender Kontaktdruck vorhanden ist. Läßt sich der Bolzen sehr leicht einführen bzw. rutscht er praktisch von selbst in das Spannelement, so sind die Federn nachzuspannen. Damit das Spannelement einwandfrei arbeiten (federn> kann, ist es von Schweißspritzern vor allem in den Schlitzes zu reinigen. Spannelemente sind Verschleißteile, die nach tausenden Schweißungen einen Gewindeeinbrand aufweisen können. Schlechte, oder durch zu geringe Federkraft schlecht gewordene Spann-elemente führen durch zu hohe' übergangswiderstände' zu schlechten Resultaten. Erkennbar sind verbrauchte Spannelemente dadurch, daß erstens die aufgeschweißten Bolzen am Gewinde außen angeschmort, auch angeschmolzen sind und bei automatischer Schweißkopfen sich diese nicht mehr oder nur sehr schwer vom geschweißten Bolzen abziehen.
Das Ansetzen von Schweißspritzern läßt sich durch Verwendung von Trennsprays reduzieren.
Wie schon erwähnt, kann sich durch schräges Abziehen der Handpistole (vor allem bei längeren Bolzen) das Spannelement Überdehnen, seine Kontaktkraft verlieren und dadurch vorzeitig verschleißen. Schadhafte Spannelemente oder Kontaktsätze sind unverzüglich gegen neue auszutauschen. Sorgen Sie dafür, daß entsprechend der Bedienungsanleitung immer der richtige Spalt zwischen Bolzenflansch und Spannelement besteht, dadurch vermeidet man, daß der Lichtbogen hochklettert und dieses Beschädigt.
Wählen Sie die richtige Energiemenge - zu hohe Energie bringt keine bessere Haltbarkeit, sondern nur unnützen vorzeitigen Abbrand des Spannelementes. Vergessen Sie möglichst nie, einen Bolzen vor dem Schweißen einzulegen. Sie verschweißen unter Umständen nur stirnseitig das Spann-element - Federwirkung geht dann verloren. Verwenden Sie für Sonderbolzen oder Befestigungselemente nur von OBO entwickelte Spannelemente, dadurch ist sichergestellt, daß Werkstoff, aber auch die Geometrie richtig ist. Falsche Formgebung kann durch Blaswirkung zu schlechten Resultaten führen. Bei einiger Wartung beträgt die Lebensdauer des Spannelementes je nach Bolzenform zwischen 5 000 und 100 000 Schweißungen (ca. 5 000 bei sehr kurzen Gewindebolzen mit großem Durchmesser).
